Teilnahme am Fachtag der Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta „Glasknochen“ Betroffene e.V. des Landesverbandes Baden-Württemberg in Bad Rappenau am 4.10.25:
Die Veranstaltung bot eine Plattform für Fachdiskussionen rund um die Bedürfnisse, Rechte und Unterstützungsangebote Betroffener. Ziel der Teilnahme war es, die Arbeit der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) vorzustellen, neue Netzwerke zu etablieren und das Thema rund um die Finanzierung von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen in den Fokus zu rücken. Nach dem Vortrag gab es eine rege Diskussion mit Betroffenen von Osteogenesis Imperfekta, gefolgt von individuellen Beratungen im Anschluss zu dieser Thematik.
Inhaltlich wurde erläutert, welche wohnumfeldverbessernden Maßnahmen typischerweise beantragt werden und unter welchen Voraussetzungen Zuschüsse aus gesetzlicher Pflegeversicherung und Eingliederungshilfe erhalten werden können. Darüber hinaus wurde darauf eingegangen welche Unterlagen für die Förderanträge relevant sind, insbesondere ärztliche oder gutachterliche Nachweise sowie Teilhabe- und Selbstbestimmungskonzepte. Es wurden typische Hürden im Antragsprozess (Wege, Fristen, Nachweise, Widerspruchsrechte) und passende Lösungswege vorgestellt. Praktische Tipps aus der Beratungspraxis umfassten Budgetplanung, die Einbindung von Anlaufstellen, die Dokumentation von Bedarf und Kosten sowie ggf. die Begleitung durch eine EUTB-Beratung. Anhand von Erfolgsbeispielen und Fallgeschichten wurden Nutzen und Realisierbarkeit greifbar gemacht.
Im Anschluss an den Vortrag folgten eine Diskussion und danach noch kurze, individuelle Beratungen. Die Ergebnisse der Diskussion zeigten eine positive Resonanz auf die Vermittlung der EUTB-Tätigkeit und deren Relevanz für Betroffene. Darüber hinaus haben die EUTB-Beratenden im Austausch mit den Betroffenen wichtige Einblicke in die Bedarfe Betroffener erhalten, die neben der Wissenserweiterung auch eine Relevanz für die weitere Beratungspraxis haben. Die Teilnahme am Fachtag in Bad Rappenau hat die Sichtbarkeit der EUTB gestärkt und konkrete Impulse geliefert, wie Betroffene effizienter bei der Beantragung wohnumfeldverbessernder Maßnahmen unterstützt werden können. Die Diskussion verdeutlichte zudem den Bedarf an praxisnahen Informationen und individueller Beratung.
Wir bedanken uns herzlich für die Einladung und freuen uns auf den künftigen Austausch im Netzwerk mit der Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta „Glasknochen“ Betroffene e.V. des Landesverbandes Baden-Württemberg! https://oi-gesellschaft-bw.de/ „
